Jiří Petrdlík wird als einer der angesehensten Dirigenten seiner Generation geschätzt. Er studierte Klavier, Posaune und Dirigieren (1995–2000 Prager Konservatorium, 2000–2005 Akademie der Musischen Künste in Prag) bei Miroslav Košler, Miriam Němcová, Jiří Bělohlávek, Radomil Eliška, Tomáš Koutník, František Vajnar und anderen. Er schloss sein Studium in der Meisterklasse des Chefdirigenten der New York Philharmonie Kurt Masur ab. Jiří Petrdlík nahm erfolgreich auch an bedeutenden Musikwettbewerben teil (American Opera Competition, D. Flick Conductor Competition London).

Zwischen 2002–2009 war er ständiger Dirigent am Nationaltheater Brünn und musikalischer Leiter des Stadttheaters Brünn. Seit 2004 ist er ständiger Dirigent des Pilsner Theaters. Als Gast kooperiert Petrdlík regelmäßig auf den wichtigsten Opernszenen in Europa und Amerika (z. B. Messina, Toulouse, Warschau, Odessa, Szeged, Kairo, Lissabon, Porto, Nordtexanische Universitätsoper, Nationaltheater Prag usw.).

Im Bereich der symphonischen Musik dirigiert Jiří Petrdlík die wichtigsten tschechischen und ausländischen Orchester (Prager Symphoniker, Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks, Tschechisches Nationalsymphonieorchester, Mährisches Philharmonie Olomouc, Nordböhmische Philharmonie Teplice, Schlesische Philharmonie Kattowitz, MTM Orchester Warschau, KSO Toronto, Philharmonie Rzeszów, Baoding Symphony Orchestra u. a.).

Jiří Petrdlík erscheint regelmäßig auf verschiedenen prominenten Musikfestivals in Europa, China, Japan, Kanada und Vereinigten Staaten. Im Jahre 2010 hat er erfolgreiche und langjährige Zusammenarbeit mit Kairo-Symphonischem Orchester angeknüpft, wo er auch als musikalischer Hauptdirektor und Chefdirigent wirkte. In der Saison 2014/15 stellte sich Petrdlík erfolgreich den Zuhörern der Alten Oper Frankfurt vor, seit der Saison 2015/16 ist er ständiger Gastdirigent bei Philharmonia Podkarpatska Rzeszow (Polen). Im Dezember 2015 leitete er das Neujahrstournee der Mährischen Philharmonie Olomouc in China und im April 2016 stellte er sich den Zuhörern des Wiener Musikvereins vor.

Er entkwickelte eine große Aktivität als Chorleiter (2002–2010 Chorleiter des Chores der Karls-Universität, seit 2009 künstlerischer Leiter des Prager gemischten Chores; Musikwissenschaftler (Karls-Universität – Ph.D.); Verleger und Pädagoge (Jaroslav Ježek Konservatorium in Prag). Seit dem Jahre 1998 wirkt er als Mitglied und Juryvorsitzender des internationalen Festivals Praga Cantat, Mitglied des Auschusses der Dvořák-Gesellschaft der Tschechischen Republik und Z. Fibich-Gesellschaft. Seit 2016 wirkt er als Direktor des Internationalen Festivals des Konzerts-Melodrams, welches als einziges Festival seiner Art in der Welt alljährlich in Prag stattfindet.

Sein breites Repertoire umfasst Kompositionen verschiedener musikalischer Genres, Stile und Epochen. Im Rahmen der Diskographie widmet Petrdlík seine Aufmerksamkeit selten aufgeführten Titeln (z.B. Gluck – Ezio, Beethoven – Kantate zum Tod von Kaiser Joseph II. und Kantate zur Krönung von Kaiser Leopold II., Foerster – Glagolitische Messe, Fibich – Missa brevis, Arend – Astral Travels, Martinů – Küchenrevue, Prokofjew – Eugen Onegin, u. a.).

Jan Steyer, Dirigent und Organist ist Absolvent des Prager Konservatoriums und der Akademie der musischen Künste in Prag. Neben seinem Studium hat er aktiv an vielen Meisterkursen teilgenommen, die von führenden weltbekannten Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Musik geleitet wurden und welche sich mit der Interpretation alter und zeitgenössichen Musik beschäftigten. Seine erste Dirigentenpraxis gewann er als künstlerischer Leiter des vokalen instrumentalen Ensembles Collegium Carmina Antiqua, das sich der Interpretation alter Musik widmet. Danach wirkte er als Chormeister des Prager Mädchenchores. Zur Zeit ist Jan Steyer Chef des Gesangschores  ČVUT (Tschechische technische Hochschule), eines der größten Chöre in Prag. Gleichzeitig ist er Chormeister des Prager gemischten Chores. Als Gastdirigent arbeitet er mit vielen Laien-und professionellen Musikkörpern zusammen (Nordböhmische Philharmonie Teplice, Musik der Burgwache und Polizei der Tschechischen Republik, Kammerphilharmonie Smíchov).

Als Pädagoge war Jan Steyer lange Zeit Musiklektor an der New York Universität in Prag (Unterricht von Vokalensemblen). Er wird regelmäßig zu verschiedenen Meisterkursen eingeladen, wo er Orgelimprovisation und Dirigieren unterrichtet. Dirigieren unterrichtet er auch im Rahmen des Faches Chorleitung an der Pädagogischen Fakultät der Karlsuniversität.

Jan Steyer ist Jurymitglied bei vielen internationalen Chor-und Dirigentenwettbewerben und Festivals (Gymnasia Cantant, Young Bohemia Prague, Wettbewerb in Chorleitung pädagogischer Fakultäten, International Chamber Choir Competition Rzeszów – Polen, Jinan International Chorus Festival – China und weitere). Er ist Organist der Karlsuniversität und arbeitet als Organist regelmäßig mit der Tschechischen Philharmonie zusammen. Künstlerisch beteiligte er sich als Interpret sowie als Musikregisseure an Aufnahmen vieler CDs und macht Aufnahmen auch für den Tschechischen Rundfunk und das Tschechische Fernsehen. Jan Steyer gab schon Konzerte in den meisten Ländern Europas und mehrmals auch in Japan, Russland,  Ägypten, China und Kanada.

Bariton Martin Vodrážka studierte an der Musikfakultät der Akademie der Musischen Künste in Prag unter Leitung von Prof. Naděžda Kniplová. Weiterhin noch hatte er Unterricht bei P. De Napoli, M. Cavalcanti, S. Austin und S. Morcheck. Sehr erfolgreich war er bei bedeutenden Musikwettbewerben (National Association of Teachers of Singing in den Vereinigten Staaten, Internationaler Musikwettbewerb Imrich Godin, Internationaler Musikwettbewerb Antonín Dvořák in Karlovy Vary). Er macht Aufnahmen für den Tschechischen Rundfunk und das Tschechische Fernsehen und gibt Konzerte in einer Reihe europäischer Länder.

Außer seiner Rollen in Opern liegt der Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit auf Konzerten- und Oratorienrepertoire (Dvořák, Fauré, Duruflé, Mozart, Händel u. andere). Er widmet sich intensiv der Interpretation von Liedern, aktuell z. B. dem Zyklus Dřevěný Kristus (Hölzerner Christus) von Jan Hanuš, dessen Interpretation von einheimischen Kritikern gewürdigt wurde, als auch von dem amerikanischen Publikum bei der ersten Auslandsaufführung des Zyklus 2019 in Denton. Er arbeitet mit bedeutenden Klavieristen und Dirigenten zusammen (V. Spurný, R. Válek, P. Louženský, M. Javorček, W. van Schalckwick u. weitere). M. Vodrážka war Solist der Philharmonie Hradec Králové, der Südböhmischen Kammerphilharmonie, des Symphonieorchesters von Jindřichův Hradec, des Collegiums Musicum Berlin, des Kammerorchesters Bum, des Symphonieorchesters ČVUT (Tschechische technische Hochschule), im Orchester des Konservatoriums Pardubice und von Musikkörpern, die sich der Interpretation alter Musik widmen, wie z. B. Harmonia Delectabilis, Ensemble Guilleume und weitere.

Martin Vodrážka wirkt auch als Pädagoge in Gesang. Neben Privatunterricht ist er seit 2018 Stimmberater des Prager gemischten Chores und des Universitätschores der Palacký Universität Ateneo. 2019 unterrichtete er und hatte Vorträge an der größten Musikhochschule in den USA und zwar für ein Semester als Gastpädagoge für Gesang am prestigen College of Music of University of North Texas.

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